1977-1998 Beständigkeit und Wachstum
„Steter Tropfen höhlt den Stein“ besagt eine bekannte Redewendung; sie meint, dass sich Kontinuität und Beharrlichkeit auf Dauer auszahlen. Mit einem Generationenwechsel in der Vorstandschaft, Fritz Buschle, und dem Dirigat, Hans Leibinger, beide aus der Kapelle erwachsen und mit großem Eifer, Fingerspitzengefühl und fachlicher Kompetenz ausgestattet, wurde dieser Zeitabschnitt eingeleitet. Auf „Verwaltungsebene“ wurde eine Satzung verabschiedet, im musikalischen Sektor war erstmals ein Flötenkurs angeboten worden. Das Kesselbachfest wuchs zu einem überörtlichen Jahresfest, die Kapelle lud zu Konzerten ein, besuchte verstärkt benachbarte und befreundete Musikvereine und unterzog sich mehrmals der Jury bei Wertungsspielen. Erneut war der Proberaum zu klein geworden, folglich ein größerer gestaltet, die Uniform war nicht mehr zeitgemäß, auch dieses Manko wurde beseitigt. Harmonisch verlief der nunmehrige Dirigentenwechsel zu Bernhard Grieble, weil er gut vorbereitet gewesen war. Somit konnte gezielt auf das nächste große Ereignis hingearbeitet werden.
1977
Das neue Probelokal wird eingeweiht. Morgens wird der Gottesdienst musikalisch gestaltet, anschließend nach dem Marsch zum neuen Lokal weiht Pfarrer Smidl die Räumlichkeiten. Der Frühschoppen findet wegen des Regens in den Räumen der Landjugend und Jungen Union im Gemeindehaus statt. Erst am Nachmittag leitet Initiator und Dirigent Hubert Waizenegger den Unterhaltungsteil.
1978
Erneut erfolgreiches, dreitägiges Kesselbachfest – Badewannenrennen machen Spaß
1979
1980
1981
1982
Das Kesselbachfest startet mit einem Stehempfang – die neueste Uniform wird eingeweiht.
“Des sind jo schmucke Kerle …” ist in der Zeitung zu lesen. Der Eigenanteil betrug 100.- DM. Keine Beachtung beim Artikelschreiber findet die Tatsache, dass das weibliche Geschlecht in Stetten längst und selbstverständlich in “den Uniformen steckte”.
1983
1984
Der Wille zum Fest ist wie immer da. Ein Festzelt, 4 Tage, viele Gäste, abwechslungsreiches Programm, das Kesselbachfest wird in den 60. Geburtstag der Kapelle integriert.
1985
Neue Idee: Hoch über Stetten Sichelhenke feiern. Das Neubaugebiet befindet sich noch im Rohbau, die flotte Musik klingt ins Donautal hinaus bis in die historische Oberstadt hoch.
Der Flötenkurs trägt Früchte. Die Jungmusikanten präsentieren sich – 1. Auftritt.
1986
1987
Besucherrekord – allein am Samstagabend über 1000 Besucher. Die Musikkapelle Nendingen gestaltet den Frühschoppen.
1988
1989
“Der schönste Stadtteil Mülheims” ist stolz. Zwei Tage lang wird bei der Einweihung des neuen Gemeindezentrums gefeiert.
1990
Endgültig ist aus dem ehemaligen Farrenstall ein Probelokal mit schmuckem Übungsraum und Sozialräumen gezaubert worden.
Die Stettener Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr erhält ein neues Feuerwehrauto. Festlich geschmückt wird es präsentiert, die Musikkapelle gratuliert mit schmissigen Weisen.

1991
Frühzeitig hatte Dirigent Hans Leibinger angekündigt, das Amt aus familiären Gründen übergeben zu wollen. Ein neuer Dirigent wurde in Bernhard Grieble gefunden.
1992
4 Tage dauert die Reise nach Wien. Das Spiel vor dem Rathaus kann als Höhepunkt bezeichnet werden.
Präzises Spielen ist beim Kirchenkonzert in St. Nikolaus gefordert. Die Akustik verzeiht Fehler kaum, die Vorbereitung ist sehr gewissenhaft, der Ablauf gelingt gut.
1993
1994
Mutig: In der Mittelstufe hat
sich die Kapelle beim Landesmusikfest in Wangen im Allgäu angemeldet. Die
Erwartungen sind groß, die Anspannung schon vor der Abfahrt spürbar.
Viel Freude erfahren Besucher wie Teilnehmer: Zusammen mit dem Kirchenchor wird das Jahreskonzert im Gemeindezentrum geboten.
1995
Die Attraktion beim diesjährigen Kesselbachfest: Nach dem Vorbild von Verpackungskünstler Christo, er hatte zuvor den Reichstag in Berlin verhüllt, wird der Dreschschuppen eingepackt.
1996
Der Vorstand hat eine Idee: “Ein Dorf macht Musik“. Den Auftakt bildet in St.Nikolaus ein Orgelkonzert mit Bernard Sanders, anschließend tragen jugendliche Einzelmusiker aus Stetten ihr Können vor, bevor die Gesamtkapelle aufspielt. Die Bilder zeigen Bernhard Grieble mit seinem Orchester und Bundespreisträger Raphael Moser am Marimbaphon.
1997
Historischer Umzug der Gemeinde Wurmlingen. Die Musiker in passender Kleidung
1998
Wieder ein besonderer Ausflug:
Greifensee – Nähe Zürich
Für Stimmung im Zelt wird gesorgt.
Verbundenheit mit der Natur – Baumumarmung
