2003 - 2016 | Jugend trägt Früchte - Musikkapelle Stetten | 100 Jahre
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100 Jahre Musikkapelle Stetten

2003-2016 Jugend trägt Früchte

Der neue Vorsitzende hatte aufgefordert, Schritt für Schritt voranzukommen. Das Feld war bestellt, die Samenkörner waren ausgebracht, alle konnten wachsen. Immer mehr junge Mädchen und Jungen begaben sich in geschulte Ausbildung, legten mit Erfolg ihre Lehrgangsprüfungen ab und trugen zahlenmäßig zum Wachstum wie auch musikalisch zur Niveausteigerung bei. Sichtbares Zeichen für diese Entwicklung war das erstmalige öffentliche Auftreten der Kinder und Jugendlichen, die von nun an „Wildentle“ genannt wurden. Das jährliche Konzert war zur Regel geworden, über die Kreisgrenzen hinaus wurden große Feste unterschiedlichster Art bespielt, außergewöhnliche Ausflüge gehörten mittlerweile zum Profil des Vereins. Fazit: Die Früchte jahrelanger kontinuierlicher Arbeit konnten geerntet werden. 

2003

Buntes Programm: Beim Jahresausflug ins “Herzogtum” Baden wurde viel erlebt. Das Kinzigtal zeigt sich in herbstlichem Gewand, das Frühstücksbuffet in Steinach stärkt Leib und Seele, im Schiffshebewerk Arzviller wird gegen “Seekrankheit” gekämpft, bei der Weinprobe in Blienschiller bleiben die Kehlen nicht trocken, der Gesang stellt sich von selbst ein.

“D`Schwiegermuader” – ein lustiger Einakter von der Laienspielbühne Mühlheim und “Blasmusik, wie sie immer wieder gern gehört wird” (Presseartikel W. Waibel), gespielt von der Kapelle, verbinden sich zu einer unterhaltsamen Mischung beim Adventskonzert.

2004

Die Gemeinde feiert ein weiteres Schmuckstück- es wird Bürgerhaus benannt. Den musikalischen Frühschoppen bei der Einweihung übernimmt selbstverständlich die örtliche Kapelle.

Ende September einen Ausflug ins Gebirge zu wagen – da kann allerhand passieren. Der Samstag bot nur Regen an, eine Planänderung war angesagt. Bei der Ankunft am Spätnachmittag in Warth am Arlberg hatte es geschneit. Das alles tat der Stimmung keinen Abbruch. Abends war Hüttenzauber angesagt. Auf der Jägeralpe nahmen die Stimmungsmacher/innen der Kapelle das Mikrofon der “Hauskapelle” selbst in die Hand und begeisterten auch andere Gruppen.

2005

Ein junger Bursche vom Bodensee wird neuer Bürgermeister von Mühlheim.  Zur Wahl von Jörg Kaltenbach spielt die Kapelle ebenso wie die Stadtkapelle vor dem Rathaus ein Ständchen.

Barockschloss und Cannstatter Wasen- auch diese Kombination ist für die Musikanten kein Problem. Das Interesse an der Geschichte des Schlosses in Ludwigsburg ist genauso groß wie der Durst am Spätnachmittag im Festzelt auf dem “Wasen”.

2006

Das gab es noch nie in der Geschichte von Stetten: Unser Ehrenvorstand Fritz Buschle wurde in den Landtag gewählt. Am Morgen nach dem Einzug in den Landtag holt ihn die Kapelle noch bei Dunkelheit mit Marschmusik aus dem Bett – kein Traum, alles Wirklichkeit.

Der Zeit weit voraus: Zwei Tage mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren die Vereinsmitglieder. Von Immendingen mit dem Zug grenzüberschreitend in die Schweiz gelangt, wurde in Brunnen Quartier bezogen. Wandern, ein kaltes Bad im See, das leibliche Wohl, eine Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee, für alles war gesorgt.

2007

Einmal Ritter – immer Ritter: Das Stichwort beim Jahresausflug. Ritter und Schokolade passen zusammen. Das ergab die Besichtigung bei “Ritter Sport” in Waldenbuch. Ritter und Burg sind erst recht ein Paar. Die Burg Teck und das Rittermahl bildeten dazu die Symbiose.

Eine neue Freundschaft hatte sich gebildet, ein sichtbares Ergebnis war das Konzert mit dem Musikverein Balgheim in deren Gemeindehalle. Premiere feierten Lisa und Carmen Locher als “Nachwuchsdirigentinnen” aus Stetten.

2008

Seit Jahrzehnten mit dabei beim Rosenmontagsumzug in der herrlich dekorierten Mühlheimer Oberstadt, dem Städtle. Carmen Locher vertritt Dirigent Grieble.

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Dauerregen im Sommer – das hatte sich Königsheim beim Kreismusikfest anders vorgestellt. Der Festumzug musste abgesagt werden, der Gesamtchor wurde im Zelt abgehalten.

Festlich gekleidet, Stetten im Bildhintergrund, ein für Teilnehmende wie Zuhörer in Erinnerung bleibendes Gemeinschaftskonzert mit dem Kirchenchor wird von Besuchern als “bestes Konzert” der letzten Jahre bezeichnet.

2009

Die Attraktion beim diesjährigen Kesselbachfest: Muskelpakete ziehen den Traktor, gelenkt von Frauenhand.

So mancher wäre gerne Redner oder gar Präsident. MdL Fritz Buschle hatte seinen Verein in den Landtag eingeladen.

Die Zuhörer bestimmen das Programm. Beim Wunschkonzert kann in den Kategorien “Festliche Eröffnung”, “Marsch”, “Polka”, “Konzertwalzer”, “konzertante- klassische Musik” und “Rock und Pop für Blasmusik” gewählt werden.

2010

Nachwuchsförderung: Start eines neuen Flötenkurses, initiiert von den Dirigentinnen Lisa und Carmen Locher, der Jugendleiterin  Diana Leibinger, der Schlagzeugerin Sandra Leibinger, geleitet von der Querflötistin Sandra Wirth.

Eine weitere Besonderheit: Begleitend zum Kesselbachfest kann im Bürgerhaus eine Schnupfmaschinenausstellung besichtigt werden. Der “Künstler” Manfred Schmuck, Posaunist, erklärt MdL Ernst Pfister die Mechanik. Ob er es versucht hat?
Der 2. Vorsitzende Ralf Buschle, zurückhaltend und dennoch bei der Sache, folgt der Vorführung.

Die Schweiz bietet wiederum das Ziel: Der Höhepunkt des Jahresausfluges bildet die Fahrt auf das Jungfraujoch. Ein wohl seltenes Erlebnis für die meisten Teilnehmer, federführend organisiert von Wirtschaftsführer Rainer Buschle.

2011

20 Jahre Musikfreunde: Das Jubiläum wird am Donnerstagabend gefeiert und “verlängert” das Kesselbachfest für viele um einen Tag.

Immerhin marschiert die Vereinsfahne mit Fähnrich Werner Flaig voraus, aber nur 19 aktive Musikanten spielen durch die Straßen von Rietheim beim Kreismusikfest.

Der Liederkranz Nendingen ist zu Gast beim diesjährigen Adventskonzert.

2012

Mittlerweile ein Markenzeichen sind die mehrtägigen Ausflüge. In diesem Jahr ging es in den Schwarzwald. Gefrühstückt wurde beim Wasserschloss Sulz, eine Zwischenstation wurde im neuen Naturpark eingelegt.

Danach  führte die Reise nach Ottenhöfen. Der Mühlenweg wurde recht heiter gewandert.

Ein lang gehegter Wunsch einiger Aktiver wird wahr: Einmal ein Konzert einzig und alleine mit Polkas gestalten. Eigens formiert hatte sich eine Oberkrainer-Besetzung mit Kathrin Buschle am Akkordeon als Gastspielerin, Dirigent Bernhard Grieble an der Trompete, Klarinettistin Petra Vollmer, Gitarrist Jochen Buschle und Baritonist Manuel Waizenegger.

2013

Das gibt es nicht alle Tage: Der damalige Finanzminister, spätere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble – mittlerweile leider verstorben – unterstützt seine Partei im Wahlkampf. In Mühlheim ließ Karl Leibinger zu diesem Anlass ein Zelt aufbauen. Die Musikkapelle spielte zur Eröffnung, später zur Verabschiedung.

Die Patenkapelle Nendingen feiert Jubiläum, die Stettener jubilieren musikalisch mit.

Stuttgart 21 interessiert die Musikerfamilie aus Stetten. Nach der Besichtigung von Burg Hohenzollern mit anschließendem Sektfrühstück erstaunte die Bahnbaustelle so manchen. Auf dem Cannstatter Wasen war zum Abschluss für Abwechslung gesorgt.

2014

Die Mitgestaltung der Maiandacht auf dem Welschenberg ist eine Ehrensache.

Deutschland wird Fußballweltmeister. Public Viewing im Dreschschuppen – ein Angebot während des Kesselbachfestes.

Herbst in Südtirol. Drei Tage genießen die Ausflugteilnehmer alle Facetten dieses herrlichen Landstrichs.

2015

Alle kamen wieder heil zurück, niemand ist im Federsee verschollen. Ein abwechslungsreicher Tag konnte in Oberschwaben erlebt werden.

Fritz Buschle wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Vorstand Roland Buschle überbringt dem Ehrenvorstand und seiner Frau die Glückwünsche der Kapelle.

Die Dirigentin hatte die Kontakte geknüpft: Das große Orchester aus Gosheim ist im Gemeindezentrum zu Gast und spielt großartig auf.

2016

Die Musikfreunde feiern auch den 25. Geburtstag. Ortsvorsteher Emil Buschle überreicht dem Vorsitzenden Marc Pusch einen “Hefenotenschlüssel”.

So als hätten die “Jungen” einen Seniorenausflug organisiert: Die meisten Teilnehmer beim Ausflug an Rhein und Mosel zählten zu den älteren Jahrgängen. Die Vorstandschaft im besten Alter hatte alles im Griff, die drei Tage waren einfach nur “klasse”. Diese Auszeichnung betrifft das Programm genauso wie die Stimmung.

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